Kastanienminiermotte – Wie rette ich meinen Kastanienbaum?

Seit nunmehr über 30 Jahren lebt in Österreich ein Schmetterling, der ursprünglich nur auf der Balkanhalbinsel bekannt war. Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) hat ihren lateinischen Namen von ihrem Fundort, dem Ohridsee in Mazedonien. Von dort nach Linz mitgebrachte Forschungsexemplare legten vermutlich den Grundstein für die seitdem explosionsartig stattfindende Verbreitung in Mitteleuropa. Das massenhafte Auftreten dieser Motte zeigt sich jedes Jahr an den Blättern der Gewöhnlichen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Die Schadwirkung stammt jedoch nicht vom Falter, sondern von dessen Larvenstadium, welches im Blatt miniert.

Entwicklung der Rosskastanienminiermotte und Symptome an der Rosskastanie

Die Falter schlüpfen ab Mitte April bis August (auch bis Oktober möglich, je nach Witterungsverhältnissen) und leben nur wenige Tage. Diese kurze Zeit nützen sie für Fortpflanzung und Eiablage. Ihre Flugroute verläuft dabei knapp am Baumstamm auf und ab. Die Eier werden an der Blattoberseite abgelegt, woraus nach etwa 10 Tagen die Larven schlüpfen. Sie beginnen sofort im Blattgewebe zu fressen („minieren“), wodurch entsprechende Blattbereiche absterben und sich braun färben. Minieren mehrere Larven gleichzeitig an einem Blatt, kann das gesamte Blatt vertrocknen, was schlussendlich zum vorzeitigen Laubfall führt. Die Verpuppung der Larve zum Schmetterling erfolgt ebenfalls im Blatt. Etwa Mitte Juni schlüpft die erste Generation, mindestens zwei weitere folgen noch. Die letzte Generation überwintert im Falllaub.

Auswirkungen auf die Rosskastanie

Für die Rosskastanie bedeutet ein Befall mit den Motten vor allem eins, nämlich Stress. Der Baum verliert durch die Blattminierer an Assimilationsfläche, was die Photosyntheseleistung schmälert, vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Es kommt zu Entlaubung und Neuaustrieb von Blättern, auch „Notblüten“ treten vereinzelt im Spätsommer und Herbst auf. Außerdem ist der Baum anfälliger für Krankheitserreger wie Pilze. Obwohl sich die physiologischen Schäden für den Baum durch den Befall in Grenzen halten, verlieren die Bäume doch sehr an ästhetischen Wert. Baumkronen mit braunen Blättern oder entlaubte Bäume erwecken eben nicht den Eindruck eines gesunden Baumes.

Maßnahmen zur Befallsminderung

Zur Befallsminderung sollte ganzjährig das Laub eingesammelt und thermisch behandelt werden. Dies unterbricht die Entwicklung der Tiere und verhindert die Entstehung von weiteren Generationen Eier legender Falter. Außerdem hat sich zum Massenfang der Tiere das „Kastanienminiermotten Fangstreifen-Komplettset“ bestens bewährt. Das Set beinhaltet Fangstreifen, die mit Sprühleim (Soveurode Spezialleim) und Pheromonen (CamerariaWit) bestückt werden und um den Baumstamm herum befestigt werden. Die klebrigen Fangstreifen dienen hierbei als Barriere innerhalb der Flugroute, die Pheromone locken gezielt die Männchen an, die dann kleben bleiben. Die Weibchen bleiben unbefruchtet und die Bildung der nächsten Generation wird gestoppt.

Für alle adulten Falter, die sich bereits in der Baumkrone aufhalten, gibt es das WitaTrap Kastanienminiermotte Komplettset. Es beinhaltet eine WitaTrap Delta Super Falle, zwei Leimböden, zwei Pheromonstoppel und einen Aufhängedraht zur Montage. Dem Ganzen ist eine genaue Aufbauanleitung beigelegt. Die Falle wird in die Baumkrone gehängt und fängt die adulten Falter, welche durch das Pheromon (Lockstoff) angelockt werden und am Leimboden kleben bleiben.

Alle Produkte für die Bekämpfung der Rosskastanienminiermotte finden Sie hier: Rosskastanienminiermotte - Fallen & Pheromone

Bei Fragen oder Fachauskünften zu den Produkten, wenden Sie sich bitte gerne telefonisch an unsere Experten oder per E-Mail an die office@witasek.com
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